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Industal & Kargil

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Kargil: Bier unter dem Tisch

Das Kloster ist gleich nebenan

Nur wenige Schritte sind es von unserem Guesthouse zum Kloster in Alchi, einem der wenigen Klöster, die nicht irgendwo weltabgeschieden auf einem Hügel oder Berg stehen, sondern mitten im Ort, eher unscheinbar in einer fruchtbaren Ebene gelegen. Entsprechend anders ist die Atmosphäre hier. Mehr Einheimische sind im Kloster und vor allem vor dem Kloster. Letztere insbesondere bei den Marktständen und Geschäften, die uns auf dem Weg zum Kloster begleiten.

Zwirbelbärte und Pluderhosen

1.000 Jahre alt ist das Kloster und seit langem auf der Vorschlagsliste als Weltkulturerbestätte. Innen hebt sich das Kloster deutlich von vielen der anderen ab, die meist deutlich jünger sind. Hier stehen einige der herausragenden Kulturgüter des Westhimalaya. Manche der Wandmalereien sind so farbenfroh wie in einem Bilderbuch. Interessanterweise finde ich einige Bilder, wo Männer Zwirbelbärte und Pluderhosen haben. Der kaschmirische Einfluss ist unübersehbar.

Durchs wilde "Industan"

Wie schon gestern führt uns auch heute der Weg durch das spektakuläre Industal. Der wilde Indus pflügt sich seinen Weg durch das meist enge Tal. Da die Hügel kaum bewachsen sind, wird bei Regen jedes Mal eine Menge Erde in den Fluss gespült. Kein Wunder, dass der Indus tiefbraun ist.

 

Wer ist die Schönste im ganzen Land?

Der Fluch eines Globetrotters – ich tituliere mich jetzt einfach mal so – ist es, „alles“ schon mal gesehen zu haben, und das, was man aktuell sieht, mit anderen Reisezielen zu vergleichen. Was ist spektakulärer? Der Himalaya hier in Ladakh oder in Nepal? Oder gar die Alpen, die Rocky Mountains, die japanischen, die neuseeländischen Alpen oder die Anden? Die buddhistischen Klöster und Stupas in Ladakh, in Nepal, Japan oder auf Sri Lanka? Egal wie diese Diskussion ausgeht: Landschaftlich und von der Lage der Klöster her, sind Ladakh und Zanskar kaum zu toppen.

Auf dem Mond

Bei Khalse verlassen wir das Industal. Eine unwirkliche Landschaft tut sich vor uns auf. Scotty, wer hat Dir den Befehl gegeben, uns auf den Mond zu beamen? So stellt man sich eine Mondlandschaft vor: Zerfurcht, unwirklich, verdorrt, staubtrocken, aber überirdisch schön.

 

Kloster säen

Und mittendrin: Das Kloster Lamayuru, die älteste Gompa Ladakhs. Unwirklich schön gelegen, mitten drin an dominierender Stelle der Mondlandschaft. Der Sage nach gab es hier mal einen heiligen See, in dem böse Nagas, also Schlangengeister, ihr Unwesen trieben. Der Wanderasket Arahat Madhyantaka bezwang diese, indem er sich auf die Wasseroberfläche hinabsenkte und einige Körner darauf legte. Aus diesen Körnern entstanden die Klöster. Die Nagas gaben sich geschlagen…

Interessanterweise gab es bis rund 3.000 Jahren hier tatsächlich einen See!

 
 

Am Fatula-Pass.

Ein Buddha wie ein Berg

Einen Pass später wartet – ebenfalls in spektakulärer Landschaft – ein großer, in Stein gehauener Maitreya-Buddha auf uns.

 

Willkommen im "Wanzenloch"

Über zwei Pässe geht es nach Kargil, stark islamisch geprägt. Das Erscheinungsbild dieser Stadt weicht stark von dem in Leh ab. Einerseits weniger offen, weniger bunt, andererseits ein unglaubliches Gewusel mit Menschen aus Baltistan, Ladakhis, Kashmiris, Siks, Tibeter und Darden. Spitzname unter Reisenden: „Wanzenloch“. Na, das lässt ja hoffen.

Alles halb so wild

Unser Hotel, das Dzojila, liegt direkt an der Hauptstraße mit ihrem Verkehrslärm und dem ununterbrochenen Hupen. Und mein Zimmer geht zur Straße raus!

Alles halb so wild: Vor unseren Zimmern gibt es einen sehr schönen Pavillon, wo wir uns zusammensetzen. Derweil lüfte ich mein Zimmer durch, ich habe auch ein Fenster nach hinten raus. Entgegen meiner Befürchtungen habe ich geschlafen wie ein Murmeltier. Punkt 22 Uhr hat scheinbar jemand den Stecker rausgezogen, in der Hauptstraße herrscht absolute Ruhe! Kein Motorengeräusch, kein Hupen mehr! Klar, auch hier gibt es nur das obligatorische Schloss zum Absperren, das ich versehentlich mit meinem Schlüssel für das Kofferschloss aufkriege. Aber sonst passt alles.

Es gibt kein Bier auf Hawaii

Dass wir im muslimischen Teil gelandet sind, merkt man vor allem daran, dass wir auf Bitten des Hotelchefs unsere Bierflaschen unter dem Tisch verstecken und ausschließlich Apple-Juice bestellen sollen. Die Kellner wüssten Bescheid, was sie zu bringen haben. Ja ja, andere Länder, andere Sitten.

Hotel Dzojila
Lage****
Ausstattung*** 
Ambiente***
Essen****
Freundlichkeit****

 

Auf nach Zanskar!


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